Die besten Judokämpfer Deutschlands waren nach Frankfurt an der Oder gereist, um bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren U21 die Meistertitel auszukämpfen. Unter den 23 Judoka, die in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm antraten, war auch der Gröbenzeller Johannes Wendlinger, der zum ersten Mal auf dieser Ebene kämpfen durfte.
Das Los stellte Johannes gleich zu Beginn vor eine schwere Aufgabe: Hessenmeister Paul Hardt vom JC Hünfelden dominierte den Griffkampf und ging schnell mit einer mittleren Wertung in Führung. Johannes konnte seinen Gegner zwar immer wieder in Bedrängnis bringen, eine Kontertechnik des Hessen brachte diesem jedoch schließlich den vorzeitigen Sieg. Dass Hardt im nächsten Kampf unterlag bedeutete durch den Wettkampfmodus bedingt für den Gröbenzeller das Turnier-Aus.
Auch wenn es im starken Teilnehmerfeld nicht zu einem Sieg reichte, ist der 19-Jährige mit seiner Leistung zufrieden: „Dass ich heuer nicht nur die Süddeutsche sondern sogar die Deutsche erreicht habe, hat meine Erwartungen weit übertroffen. Im ersten Kampf auszuscheiden ist natürlich bitter, aber es war ein tolles Erlebnis, hier auf der Deutschen Meisterschaft kämpfen zu dürfen und das ganze Drumherum mitzuerleben.“
Der angehende Landschaftsgärtner, der neben seiner aktiven Karriere auch als Trainer und Jugendleiter im 1. SC Gröbenzell aktiv ist, hat auch nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Juniorenlaufbahn viel vor: In seiner zweiten Saison hat er sich bereits einen Stammplatz in der Regionalliga-Mannschaft der SF Harteck erkämpft und auch bei den Einzelwettbewerben der Herren will er sich heuer möglichst weit oben in der Bayernrangliste eintragen.
