Bayerische Meisterschaften der Männer und Frauen

Für die Männer standen am Samstag Max Leubner, Johannes Wendlinger und Tobi Baumann auf der Matte.

Max Leubner ging in der sehr stark besetzten Gewichtsklasse bis 81kg an den Start. In seiner ersten Begegnung musste er sich nach einem ausgeglichenen Kampf über 4 Minuten gegen Stefan Grabisch geschlagen geben. Der zweite Kampf sah zunächst nach einem klaren Sieg aus. Max ging mit einem Waza-ari und einem Yuko in Führung, ein weiterer Seoi-Nage Wurf auf den Rücken blieb leider wertungslos. Kurz vor dem Kampfende gelang seinem Gegner Thomas Enders allerdings noch der Sieg durch Haltegriff.
Johannes Wendlinger stand wie schon bei den Gebietsmeisterschaften im Oktober im Finale bis 60kg Ramin Amadov gegenüber und bekam die Gelegenheit sich für die Niederlage dort zu revanchieren. Der Kampf wurde im „Best-of-Three“ Modus entschieden. Johannes ging im ersten Kampf mit Waza-ari in Führung, entschieden wurde die Begegnung durch Disqualifikation des Gegners nach einem Beingreifer. Den zweiten Kampf gewann Johannes bereits nach 30 Sekunden gekonnt mit seiner Spezialtechnik Tai-O-Toshi und sicherte sich damit den Titel des Bayerischen Meisters und die Qualifikation für die Deutsche Pokalmeisterschaft.
Tobi Baumann gewann seine erste Begegnung bis 66kg gegen Yannick Himmelspach nach einer Disqualifikation des Kontrahenten. Im Viertelfinale sah es zunächst nach einem Sieg für Tsanidis Dimitrios aus. Nach einem Rückstand von drei Yukos gelang Tobi allerdings kurz vor Kampfende noch seinen Gegner 20 Sekunden im Boden zu halten und somit die Qualifikation fürs Halbfinale. Wie bereits im letzten Jahr traf er hier auf Felix Hulm und musste sich leider erneut nach einem spektakulären Ippon geschlagen geben. Im kleinen Finale um Platz Drei gegen Patrick Foschum konnte er sich dafür noch mit einem Uchi-mata die Bronzemedaille sichern.

 

Im Gegensatz zur Meisterschaft der Männer, war die Bayerische Meisterschaft der Frauen schlecht besucht. Nur wenige Frauen fanden den Weg in die Halle in Großhadern. Doch auch wenn die Masse ausblieb, so war die Meisterschaft dennoch großteils hochkarätig besetzt. Und die Gröbenzellerinnen traten nahezu in Mannschaftsstärke an.

Im Fliegengewicht konnte sich Neuzugang Steffi Klinger mit ihrer Spezialtechnik durchsetzen und sich den obersten Podestplatz sichern.
Steffi Mannaberg -57 kg hatte einen schlechten Tag und musste sich allen Gegnerinnen geschlagen geben.
Sonja Frey kämpfte bereits früh morgens – zunächst allerdings gegen ihr Gewicht. Diesen Kampf musste sie leider verloren geben und somit eine Gewichtsklasse höher –63 kg antreten. Doch Sonja sah es gelassen und ging hoch motiviert in ihren ersten Kampf gegen Maike Frye, die auch für Gröbenzell in der Bundesliga startet. Sonja setzte konsequent ihre Spezialtechnik an und konnte letztlich im Boden siegen. Danach musste Sonja allerdings die Dominanz der Gegnerinnen anerkennen und konnte keinen weiteren Sieg verbuchen, so dass es am Ende nur zu Platz fünf reichte.
Tina Baumann hat den Titel der Bayerischen Meisterin – 70 kg nahezu schon für sich reserviert. Wie in den letzten fünf Jahren konnte ihr auch dieses Mal keiner Paroli bieten und Tina beendete alle ihre Kämpfe vorzeitig. Damit holte sie die zweite Goldmedaille für die Gröbenzeller Frauen.
Eine weitere Goldmedaille sicherte sich Alex Brandstetter, die zeitweise in Gröbenzell trainiert und langjähriges Mitglied der Bundesligamannschaft ist.
Mit diesem Ergebnis konnten die Gröbenzeller Bundesligisten ihre Stärke unter Beweis stellen. Selbst wenn es bei Sonja und Steffi nicht zu einer Medaille reichte, so trugen sie doch dazu bei, dass Gröbenzeller Rückenaufnäher bei nahezu jeder Gewichtsklassenehrung zu sehen waren.
Mit ihren Siegen konnten sich Steffi Klinger, Alexandra Brandstetter, Tina Baumann und Johannes Wendlinger auf Platz 1 oder 2 der Bayerischen Rangliste nach vorne kämpfen und sind somit auf der Deutschen Pokalmeisterschaft am 29./30.November in Neuhaus startberechtigt.