Eigentlich waren 4 Gröbenzeller Judoka für die Bayerische Meisterschaft 2015 in Großhadern qualifiziert. Moritz Thun konnte jedoch leider krankheitsbedingt die Chance in seinem erstem U18 Jahr nicht nutzen. Salvador Wasner, Andi Keim und Moritz Felser waren fit und hochmotiviert und gaben bereits beim Aufwärmen schon Vollgas.
Andi Keim war wie bereits auf der Südbayerischen, in der wohl quantitativ und qualitativ am stärksten besetzten Gewichtsklasse -55kg. Während Andi den ersten Kampf noch „verschlafen“ hatte ging es für ihn in der Trostrunde weiter. Und dort zeigte er nun sein können, mit zwei schönen Tai-otoshi ließ er seinem Gegner keine Chance. Als nächster Stand ihm der erste aus Nordbayern gegen über. Gleich zu Beginn wurde Andi mit zwei schönen Schulterwürfen überrascht, jedoch ganz unbeirrt davon packte er wieder seine Spezialtechniken aus und hielt mit allem dagegen. Am Ende reichte es dann leider nicht ganz gegen den späteren Bronzemedaillengewinner.
Moritz Felser startete ähnlich wie Andi und gab in seinen ersten Kampf den Sieg relativ schnell an seinen Gegner ab. Im zweiten Kampf ging es nun um Alles für Moritz, somit gab er trotz deutlicher Rücklage nicht auf und kämpfte über die volle Kampfzeit von 4 Minuten. Da es das erste Jahr für Moritz in der neuen Altersklasse U18 war kann er mit dem Erreichen der Bayerischen Meisterschaft und durchaus überzeugenden Kämpfen auf jeden Fall zufrieden sein.
Salvador Wasner baute auf seinem Erfolg von der Südbayerischen Meisterschaft auf und stieg gleich mit einem Sieg in der bis 73 kg Gewichtsklasse ein. Bei seiner zweiten Begegnung konnte keiner Punkten, am Ende musst sich Salvador durch Strafen geschlagen geben. In den folgenden Kämpfen packte er eine Spezialtechnik nach der anderen aus und konnte alle seine Gegner in sekundenschnelle auf den Rückenwerfen. Erst im Kampf um Platz 3, gegen seinen langjährigen Kader-Trainingskollegen Pius Häuserer, brauchte er wieder die volle Kampfzeit, um sich die Bronzemedaille zu sichern. Somit geht es nächste Woche auf der Süddeutschen für Salvador Wasner weiter.