Vom 04.-06.11.2016 fand der Deutsche Jugendpokal U14 in Senftenberg (Brandenburg) statt, für den sich 56 Mannschaften aus ganz Deutschland qualifizieren konnten. Bei den Mädchen waren die Gröbenzellerinnen Katharina Wittig, Hanna Ostermeyer und Esther Ringler in der bewährten Kampfgemeinschaft mit den Mädels vom SV Wackersberg-Arzbach am Start.
Nach der Akkreditierung und dem Eröffnungstraining am Freitag begann der Wettkampftag am Samstagmorgen mit einem gemeinsamen Aufwärmen mit Nationalmannschaftskämpfer Dino Pfeiffer. Die Vorkämpfe auf sechs Matten starteten anschließend nach der offiziellen Eröffnung um 10:00 Uhr
Entsprechend der Auslosung des Deutschen Judobundes hatten die jungen Judoka ein schweres Los. Sie kämpften in einem Viererpool um die Teilnahme in der Hauptrunde. Die beiden anderen Mannschaften aus Bayern hatten einen Dreierpool. Aber man will ja nicht auf dem Papier sindern auf der Matte gewinnen. Entsprechend motiviert gingen die Mädels nach dem Einlauf und der Deutschen Nationalhymne in den ersten Kampf gegen die Vorjahresfünften – die KG Frankfurt/Oder- RSV Eintracht. Esther Hanus sorgte in der Gewichtsklasse bis 38 kg für den ersten Punkt. Katharina Wittig unterlag zwar der Favoritin Lea Marie Goy -44 kg aber nicht mit Punkt sondern nur mit einer kleinen Yuko-Wertung. In der Gewichtsklasse -50 kg erhöhte Schamira Kiel auf 2:1 für Frankfurt/Oder. Lena Krinner, die gewichtsmäßig an der absoluten Untergrenze lag, sorgt bis 57 kg mit dem bis dahin vermutlich besten Kampf in der Saison für ein verdientes Unentschieden gegen Amelie Krause. Mit einem Armhebel gegen Ylva Briese holte Esther Ringler den zweiten Punkt und damit den wohlverdienten wenn auch völlig unerwarteten Sieg mit 2:2, Unterbewertung 20:15 für die Kampfgemeinschaft Gröbenzell/Wackersberg-Arzbach.
In der zweiten Begegnung gegen die Kampfgemeinschaft Leipzig / Motor Rochlitz lief es dann leider nicht so wie erhofft. Esther Hanus lag bis kurz vor Schluss in Führung. Dann gelang es ein Jahr älteren Amy Last nach einem Wurfansatz von Esther diese mit Haltegriff zu besiegen. Auch bis 44 kg gab die oberbayerische Kampfgemeinschaft den Punkt ab. Bis 50 kg siegte Michaels Willibald mit einen Ippon durch Harai-goshi und verkürzte auf 1:2. In der Gewichtsklasse bis 50 kg setzte Lena Krinner zum Wurf an, wurde im Boden aber von Saskia Kuhl durch Haltegriff besiegt. Nach dem Haltegriff von Esther Ringler +57 kg verloren die Mädels diese Begegnung mit 3:2.
Im nächsten Kampf im Pool E der Vorrunde siegte die KG KG Frankfurt /Oder-RSV Eintracht, die zuvor bereits über die Kampfgemeinschaft Bramberger SV / AMTV (Hamburg) erfolgreich war auch gegen die KG Leipzig/Motor Rochlitz mit 3:2.
In der letzten Poolbegegnung gegen die Hamburger Kampfgemeinschaft startete Esther Hanus mit einem Unentschieden. Die Gröbenzellerinnen Katharina Wittig und Hanna Ostermeyer erhöhten auf 2:0. Asya Osgünduz war in der Gewichtsklasse bis 57 kg einfach nicht zu schlagen. Punktegarantin Esther Ringler erhöhte mit einem Wazari und anschließendem Haltegriff auf 3:1.
Und dann wurde es superknapp. Poolsieger mit 8 Siegpunkte war die KG Frankfurt/Oder – RSV Eintracht. Platz 2 ging mit 7 Siegpunkten und einer Unterbewertung von 70:51 an die KG Leipzig und der undankbare dritte Platz ging mit ebenfalls 7 Siegpunkten und einer Unterbewertung von 70:55 an die Kampfgemeinschaft der Gröbenzellerinnen.
Auch wenn das natürlich sehr schade war konnten die Mädels superstolz auf ihre Leitung sein und hatten mit den mitgereisten Fans trotzdem viel Freude an diesem bestens organisierten Turnier. Super Halle, sehr gute Organisation, reibungsloser Turnier- und Kampfablauf, klasse Schiedsrichterleistungen und ein buntes Rahmenprogramm vor Ort.