23 Judoka zwischen 10 und 17 Jahren kämpften beim Jugendliga-Auftakt in Gröbenzell. Für viele war dies der erste Wettkampf in ihrer Judokarriere, andere sammelten nach längerer Pause wieder Kampferfahrungen. Auch wenn der dritte Platz am Ende des Kampftages vielleicht nicht ganz die Erwartungen getroffen hat, trug der Kampftag enorm dazu bei den Teamgeist zu stärken. Jeder gab sein Bestes, einige Kämpfe gingen knapp gegen die Gröbenzeller Mannschaft aus, andere sorgten für echte Überraschungen.
Die Mannschaft der männlichen Jugendliga in Oberbayern besteht aus 15 Judoka aus den drei Altersklassen U12, U15 und U18. Gröbenzell ist einer der wenigen Vereine, der jedes Jahr versucht eine Mannschaft aus eigenen Reihen zu bilden, damit auch unerfahrene Kämpfer das Mannschaftsfeeling erleben und ihren Mut beweisen können.
In zwei Gewichtsklassen in der U15 starteten erstmals Kämpfer vom FC Puchheim für die Mannschaft – ein erfreulicher Schritt zur besseren Zusammenarbeit im Landkreis. So ist es gelungen in fast jeder Gewichtsklasse (außer im Schwergewicht (+ 73 kg) in der U18) einen oder mehrere Kämpfer zu stellen. Die Eltern sorgten für ein tolles Catering und fieberten mit den Jungs mit!
Die mit zahlreichen Fremdstartern verstärkte Truppe aus Ammerland-Münsing dominierte vor allem in der Altersklasse der U12. Nach drei Punkten für die anderen gelang es Luis Ostermeyer, der lange mit Wazari führte, ein Unentschieden -40 kg zu erzielen. Lorenz Mandel, der eine Gewichtsklasse höher als abgewogen eingesetzt war, holte den ersten Sieg für die Gröbenzeller und leitete damit eine kleine Wende ein. In der U15 ging der erste Punkt an Philipp Raubacher. Etwas unglücklich war, dass Emanuel Schön vom FC Puchheim, der den Kampf bis 43 kg eigentlich beherrschte und der weitaus aktivere Part war, in den letzten Sekunden wegen einer Bestrafung den Punkt abgeben musste. Bis 46 kg holte Joshi Menckhoff den Punkt für die Gröbenzeller. Nachdem Leo Stohl (FC Puchheim) des 3:4 mit einem Unentschieden halten konnte, gingen wieder 2 Punkte an die Ammerländer. Wie schon die U15 startete auch die U18 mit Florian Dankl mit einem Punktgewinn. Bis 66 kg verlor Moritz Thun, der lange führte. Und dann kam ein Highlight des Tages. In der Gewichtsklasse bis 73 kg stand Felix Schneid dem kampferfahrenen Hansi Greil aus Lenggries gegenüber. Dieser hatte Schneid bereits im Haltegriff. Doch Felix konnte sich mit absoluter Willenkraft daraus befreien und holte sich dann seinerseits verdient den Punkt bis 73 kg. Im Schwergewicht waren beide Mannschaften unbesetzt.
Leichtgewicht Philipp Lorff (- 31 kg, U12) studierte in der Kampfbegegnung von Ammerland gegen Ingolstadt seinen nächsten Gegner und ging danach mit großem Selbstbewusstsein gegen den Ingolstädter auf die Matte. Das wurde auch belohnt und Philipp konnte sich über den Auftaktsiegt durch Haltegriff freuen. Außer ihm holte in der U12 noch Marcel Schweizer einen Punkt für die Gröbenzeller. Nach der U15 stand es 5:5 – Punktelieferanten waren Maties Cugat Schoch, Linus Dosch und Leo Stohl. Emanuel Schön holte ein Unentschieden. In der U18 konnte nur Felix Schneid einen Punkt erzielen.
Aber das Ziel, dass alle anwesenden – auch die Unerfahreneren – zum Einsatz kommen wurde erfüllt. Die Jugendleitung hofft, dass wir auch bei der Rückrunde am 28.05.2017 wieder mit einer kompletten Mannschaft antreten können. Vielleicht rafft sich ja auch der eine oder andere, der diesmal nicht dabei war, auf.
Im Anschluss an die Kämpfe war noch Zeit für eine coole Jugendaktion. Unter Anleitung von Felix Schneid, der nicht nur Judoka, sondern auch ein erfahrenen Parcourist ist, wurde ein Parcour in der Halle aufgebaut an dem sich alle die wollten „austoben“ konnten.
Für die Mannschaft starteten:
U12: Philipp Lorff, Maxi Müller, Marcel Schweizer, Leon Kment, Lorenz Mandel, Luis Ostermeyer, Linus Germeyer, Philipp Reis
U15: Philip Raubacher, Maties Cugat Schoch, Vincent Dobler, Joshi Menckhoff, Emanuel Schön (FC P), Linus Dosch, Leo Stohl (FC P), Nici Czabaun, Saman Mobed, Paul Hutzschenreuter
U18: Florian Dankl, Moritz Burgtorf, Sebi Mainka, Felix Schneid