Am 21. und 22. Oktober fanden in Pforzheim die Süddeutschen Meisterschaften der U15 statt. Vom 1. SC Gröbenzell hatten sich Maxi Marquart und Hanna Ostermeyer qualifiziert. Nach den bisherigen Leistungen, die sie in der diesjährigen Meisterschaftsserie zeigten, konnte man durchaus auch diesmal wieder davon ausgehen, dass die Beiden auf einer Augenhöhe mitkämpfen werden.
Hanna Ostermeyer startete mit ihrem Titel als Bayerische Meisterin bereits beim Aufwärmen hochmotiviert in den Tag. So meisterte sie die ersten beiden Kämpfe souverän mit ihrer Spezialtechnik O-goshi und stand schon früh im Halbfinale. Svenja Gruber vom SV Neuhaus hat sich von ihrem Trainer auf Hanna’s Kampfstil einstellen lassen und konnte durch eine Kontertechnik früh in Führung gehen. Der Ehrgeiz und Siegeswille für den Einzug ins Finale stieg noch mal und Hanna riskierte nicht nur sprichwörtlich eine blutige Lippe. Am Ende reichte es trotzdem leider nicht ganz. Aber somit stand das neue Ziel fest. Kampf um Platz 3 gewinnen! Bronze auf der Süddeutschen Meisterschaft! Nächste Gegnerin war Elisabeth Seidl aus Feldkirchen mit einem Kampfstil, der der Gröbenzellerin eigentlich nicht liegt. Doch diesmal packte Hanna noch mal alles aus und sicherte sich am Ende einen verdienten und großartigen dritten Platz.
Auch Trainer Johannes Wendlinger war nach den zum Teil spannenden Kämpfen über die herausragende Leistung begeistert. „Es freut einen natürlich immer ganz besonders, wenn man nach den Wochen mit dem intensiven Training und vielen zwischen Stationen am Ende auch dafür belohnt wird. In der Summe, eine Super Leistung und ein top Ergebnis! Herzlichen Glückwunsch!“
Einen Tag zuvor startete der Gröbenzeller Judoka Maxi Marquart in der selben Halle auf der Süddeutschen Meisterschaft der MU15. Nach einer Einstimmung für alle bayerischen Athleten durch den Landestrainer Daniel Wächter, ging Maxi seinen ersten Kampf gegen Leonardo Ochs aus Baden sehr beherzt an. Doch bereits nach kurzer Zeit geriet er durch einen Tomoe-nage in Rückstand. Er ließ sich aber nicht beirren und konnte das Ergebnis am Boden drehen und den Kampf für sich entscheiden. David Malyy war der nächste Gegner in der Hauptrunde aus Baden. Diesmal konnte Maxi den Tomoe-nage, der in Baden scheinbar oft zur Anwendung kommt, abwehren, verlor aber letzten Endes die Begegnung seinerseits im Boden. In der Trostrunde traf Maxi auf Marius Kölbinger vom TV Uhlingen. Hier führte er lange durch eine Strafe. Nach der Hälfte der Kampfzeit geriet er durch eine kleine Unachtsamkeit in einen Wazari-Rückstand, den er mit aller Kraft aufzuholen suchte. Leider wurden aber zwei Würfe von Maxi nicht gewertet und so musste er sich mit einem 9. Platz auf der höchsten Meisterschaft in seiner Altersklasse zufriedengeben.