Nach zwei Auswärtskampftagen war es endlich so weit.
Der langersehnte Heimkampftag war gekommen.
Keine stundenlange Anreise sondern in eigener Halle kämpfen.
Als erstes standen sich die zwei Gastmannschaften des PSV Weimar und der HTG Bad Homburg gegenüber.
Weimar konnte die Begegnung knapp mit 4:3 für sich entscheiden.
Dann mussten die Damen des 1. SC Gröbenzell ran.
Der erste Gegner war die HTG Bad Homburg. Hier war ein Sieg fest eingeplant.
Es fing auch sehr gut an.
Bis 52 kg startete Nicole Keidel. Nach Babypause das erste Mal wieder in der Bundesliga auf der Matte zeigte sie, dass sie nichts verlernt hatte. Sie ging hochkonzentriert in den Kampf und dominierte ihre Gegnerin. Nach 4 Minuten Kampfzeit siegte sie mit einer Waza-ari und Yuko Wertung.
Bis 78 kg startete Melanie Breitsameter, eine Gewichtsklasse höher als abgewogen. Melanie konnte ihre Gegnerin Waza-ari werfen und siegte anschließend mit Haltegriff.
Den kürzesten Kampf des Tages hatte Martina Baumann. Nach nur 13 Sekunden konnte sie ihre Gegnerin mit ihrer Spezialtechnik Tai-otoshi Ippon werfen.
Trotz Verletzung konnte Barbara Baur im vierten Kampf den vierten Sieg und somit den Gesamtsieg für Gröbenzell holen.
Stefanie Mannaberg musste auch eine Gewichtsklasse aufrücken. Steffi kämpfte schön musste den Punkt am Ende aber ab geben. Bis 63 kg startete Marion Weissensteiner. Nach 1 Minute wurde ihre Gegnerin wegen einer unerlaubten Technik disqualifiziert. Mirja Anders setzte eine Hebeltechnik vom Stand in die Bodenlage an was im Judo verboten ist.
Den sechsten Schlusspunkt holte Corinna Reiter bis 48 kg ebenfalls vorzeitig mit zwei Waza-ari Wertungen für Tani- otoshi.
Somit ein deutlicher Sieg von 6:1 für die Gröbenzeller Damen.
Der nächste Gegner war der PSV Weimar. Die Gäste aus Weimar waren zwar stärker einzuschätzen aber ein Sieg sollte es auch hier werden.
Dieses Mal startete Stefanie Mannaberg bis 52 kg. Leider musste sich Stefi nach einem schönen Kampf wieder geschlagen geben.
Bis 78 kg gelang es Melanie Breitsameter auszugleichen. Sie zeigte sich in guter Form und besiegte ihre Gegnerin erneut mit Haltegriff.
Im nächsten Kampf unterlag Tina Baumann überraschend. Tina dominierte zwar den Kampf geriet aber in einen Haltegriff aus dem sie sich nicht mehr befreien konnte.
Leider verletzte sich Barbara Baur in ihrem zweiten Kampf. Die alte Verletzung an der Schulter war noch nicht ganz auskuriert und die Schulter noch zu unstabil. Barbara musste den Kampf vorzeitig abgeben. Hoffentlich wird sie schnell wieder gesund.
Nun stand es 1:3 für den PSV Weimar. Dies bedeutete, dass kein Kampf mehr verloren werden durfte.
Nicole Keidel startete eine Gewichtsklasse höher bis 57 kg . Nicole zeigte erneut ihren Siegeswillen und erkämpfe sich eine Waza-ari Wertung und siegte am Ende noch mit Ippon.
Nur 15 Sekunden brauchte Marion Weissensteiner um ihre Gegnerin zu fassen und mit einem Schulterwurf auf den Rücken zu werfen.
Nun stand es 3:3 und alles war wieder offen. Corinna Reiter zeigte sich nervenstark und lies ihrer Gegnerin keine Chance. Nach 53 Sekunden hatte sie ihren Kampf mit einem Haltegriff gewonnen aus dem es kein Entkommen für ihre Gegnerin gab.
Mit zwei Siegen stehen die Gröbenzellerinnen nun, vor dem letzten Kampftag im September, auf dem zweiten Tabellenplatz.